Dr. Karen Zoufal
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06.05.2021
Im März und April 2020 verstarben 19,1 Prozent der Covid-19-Patienten im Krankenhaus, im Mai und Juni 11,9 Prozent, im Juli und August 11 Prozent und von September bis November 10,8 Prozent. Fast ein Drittel der Patienten wurde auf der Intensivstation behandelt und jeder Fünfte wurde mechanisch beatmet. Alter, Geschlecht und BMI der über diesen Zeitraum behandelten Patienten hatten sich kaum verändert.
Die Forscher glauben, dass die Sterberate anfangs höher war, weil die optimale Behandlung der neuen Erkrankung noch nicht so gut erforscht war und es zu einer Überlastung von Krankenhäusern kam. Den Rückgang der Sterblichkeit führen sie zumindest teilweise auf Veränderungen der Behandlung zurück.
Die neue Studie ist der bislang umfassendste Blick auf die Sterblichkeit in Krankenhäusern während der Pandemie. Es wurden Daten von mehr als 20.000 Covid-19-Patienten aus 107 Krankenhäusern ausgewertet, die zwischen März und November 2020 in 31 US-Bundesstaaten behandelt worden waren. Dabei griffen die Forscher auf ein neues Patientendatenregister zurück, das zu Beginn der Pandemie gestartet wurde, um Auskunft über Zusammenhänge zwischen der Behandlung und schwerwiegenden Herz-Kreislauf-Problemen zu gewinnen.
Quelle: DOI 10.1001/jamanetworkopen.2021.8828