24.01.2013
Patienten, die unter leichten Depressionen oder Schlafstörungen litten, konnten von der 5.000 Jahre alten, indischen Praxis profitieren, auch ohne gleichzeitige Einnahme von Medikamenten. Bei psychischen Störungen, wie Schizophrenie oder ADHS, verbesserten sich die Krankheitssymptome durch regelmäßige Yoga-Übungen bei gleichzeitiger medikamentöser Therapie, berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Frontiers in Psychiatry. Lediglich für Essstörungen und kognitive Probleme waren die Ergebnisse gegensätzlich oder fehlten ganz.
Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass Yoga ein vielversprechender Baustein in der Behandlung psychischer Erkrankungen sein könnte. Zudem könnten Yoga-Übungen zur Prävention von Krankheiten, die durch Stress verursacht werden, beitragen, so die Wissenschaftler. Aus Studien mit Biomarkern gehe hervor, dass Yoga wichtige Bereiche des menschlichen Körpers, die mit der psychischen Gesundheit in Zusammenhang stehen, ähnlich beeinflusse wie Antidepressiva oder Psychotherapie, schreiben die Forscher. Eine der Studien kam darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass sich die Übungen unter anderem auf Botenstoffe, Entzündungswerte, oxidativen Stress und Blutfette auswirken. Die Autoren der Übersichtsarbeit geben jedoch zu bedenken, dass ihre Ergebnisse zwar Hinweise geben, jedoch durch weitere Studien bestätigt werden müssten.
hh