ZOU
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21.08.2023
In der Übersichtsarbeit wurden 28 Kontrollstudien mit insgesamt 2.155 Erwachsenen mit Asthma ausgewertet, die Atem-, Ausdauer-, Entspannungstraining, Yoga oder Atemübungen in Kombination mit Ausdauertraining absolviert hatten. Jede Art von Training verbesserte die Lungenfunktion. Entspannungsübungen hatten aber im Gegensatz zu den anderen Trainingsformen keinen klaren Effekt auf das maximale Luftvolumen, das nach kompletter Einatmung schnellstmöglich ausgeatmet werden kann (forcierte Vitalkapazität, FVC). Die Einsekundenkapazität (der Anteil des in der ersten Sekunde des kräftigen Ausatmens gemessenen Volumens am gesamten Ausatemvolumen, FEV1/FVC-Verhältnis) nahm durch Atemtraining, Ausdauertraining und Yoga am stärksten zu.
Prof. Shuangtao Xing von der Henan Normal University in China sagte: „Atemtraining in Kombination mit Ausdauertraining und Yoga scheinen besonders vorteilhaft zu sein und bieten Möglichkeiten für wirksame Behandlungsansätze. Diese Erkenntnisse sind wertvoll für medizinisches Fachpersonal, das Bewegungstraining für die Behandlung erwachsener Asthmapatienten verschreibt. Bei Trainingsprogrammen zur Rehabilitation ist es jedoch wichtig, individuelle Faktoren zu berücksichtigen und die Intensität, Häufigkeit und Dauer der Übungen an den individuellen körperlichen und psychischen Gesundheitszustand anzupassen.“
Quelle: DOI 10.1080/07853890.2023.2237031