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03.06.2022
30 Frauen und 26 Männer trieben zwölf Wochen lang viermal pro Woche entweder abends oder morgens eine Stunde Sport. Bei allen verbesserten sich im Lauf der Studie unabhängig davon, ob sie morgens oder abends Sport trieben, die allgemeine Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Die körperliche Leistungsfähigkeit, Körperzusammensetzung, die Herz-Kreislauf-Gesundheit und die Stimmung wurden zusätzlich aber auch von der Tageszeit und vom Geschlecht beeinflusst: So sanken bei allen weiblichen Teilnehmerinnen der Körperfettanteil, die Menge an Bauch- und Hüftfett und der Blutdruck. Die Wirkung war aber größer, wenn die Frauen morgens trainierten. Bei Männern, die am Abend trainierten, verbesserten sich dagegen die Cholesterinwerte, der Blutdruck und die Fettverbrennung. Dies berichten die Forscher in der Zeitschrift „Frontiers in Physiology“.
„Hier zeigen wir zum ersten Mal, dass Morgensport bei Frauen wirksamer das Bauchfett reduziert und den Blutdruck senkt, während Training am Abend bei ihnen die Muskelkraft und Ausdauer erhöht sowie die allgemeine Stimmung und das Sättigungsgefühl verbessert. Bei Männern senkt Sport am Abend den Blutdruck, das Risiko von Herzerkrankungen und Müdigkeit stärker als Bewegung am Morgen“, sagte Prof. Dr. Paul J. Arciero vom Skidmore College in Saratoga Springs (USA).
Quelle: DOI 10.3389/fphys.2022.893783