19.06.2012
Wer über viele Jahre hinweg zu salzreich isst, muss damit rechnen, dass seine Blutgefäße darunter leiden. Wird der Salzkonsum nicht reduziert, kann dies das Risiko für Bluthochdruck erhöhen, wie eine US-amerikanische Studie zeigt.
Die Wissenschaftler hatten die Aufnahme und Auswirkung von Natrium gemessen, das im Kochsalz als Natriumchlorid vorliegt. Durch die höhere Natriumaufnahme stieg im Laufe der Zeit der Pegel an Harnsäure im Blut und dem Eiweiß Albumin im Urin. Beides sind Stoffe, die auf geschädigte Blutgefäße hinweisen können. Je höher das Niveau dieser Marker war, desto größer war das Risiko bei gleichbleibend hoher Salzzufuhr Bluthochdruck zu bekommen, berichten die Forscher im Fachblatt Circulation.
Verglichen mit Studienteilnehmer, die nur geringste Mengen an Natrium mit der Nahrung zu sich nahmen (etwa 2.200 Milligramm pro Tag) bekamen diejenigen, die am meisten Natrium verzehrten (etwa 6.200 Milligramm pro Tag) um 21 Prozent häufiger Bluthochdruck. Der Richtwert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung liegt für Erwachsene und Jugendliche bei sechs Gramm Salz pro Tag – das entspricht etwa einem Teelöffel Kochsalz oder umgerechnet 2.400 Milligramm Natrium. Viele Menschen verzehren deutlich mehr, denn allein in Wurst, Käse, Brot oder Nudeln steckt schon eine Menge Salz.
hh