10.06.2014
Ganz allgemein war der Schlaf-Wach-Rhythmus von Paaren ähnlicher als der von Fremden, berichtete Studienleiterin Heather Gunn von der University of Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania auf einer Tagung von Schlafexperten in Minneapolis, USA. Dies deute darauf hin, dass Schlaf-Muster nicht nur davon bestimmt werden, wann man schlafe, sondern auch wer neben einem im Bett liegt, so die Wissenschaftlerin. Schliefen Paare im gleichen Bett, waren die Partner 75 Prozent der Zeit gleichzeitig wach oder schliefen gleichzeitig. Doch auch die Ehezufriedenheit spielt offenbar dabei mit, ob der Schlaf-Rhythmus von Paaren gleich getaktet ist oder nicht. Gaben Frauen an, mit ihrer Ehe besonders zufrieden zu sein, war der Zeitanteil höher, in dem die Partner gemeinsam wach lagen oder schliefen.
„Das meiste, was wir über den Schlaf wissen, stammt aus Studien mit einzelnen Personen“, sagte Gunn. Doch sei Schlafen für die meisten Erwachsenen eine Tätigkeit, die nicht alleine stattfinde, sondern gemeinsam, mit einem Partner an der Seite. Wie gut der Schlaf von zwei Ehepartnern ist, die sich ein Bett teilen, hänge also vielleicht auch damit zusammen, wie gut ihre Beziehung funktioniere und umgekehrt, so die Wissenschaftlerin. Die Ergebnisseder Studie wurden online in der Fachzeitschrift Sleep veröffentlicht.
HH