06.03.2013
"Ich habe gut geschlafen" konnten diejenigen, die anstrengenden, moderaten oder leichten Sport trieben, für jede oder fast jede Nacht der Arbeitswoche deutlich häufiger bestätigen als Nicht-Sportler. Auch berichteten drei Viertel der Sportler von einer sehr guten oder ziemlich guten Schlafqualität in den vorangegangenen zwei Wochen, aber nur etwa die Hälfte der Nicht-Sportler. Wer bisher nicht aktiv war, könnte seinen Schlaf mit großer Wahrscheinlichkeit schon durch täglich zehn Minuten Spazierengehen verbessern, so die Empfehlung der Experten. Dies und eine Steigerung hin zum Sport könnten helfen, besser zu schlafen. Denn gerade intensivere körperliche Aktivität, wie Radfahren, Schwimmen oder Laufen, scheint dem Schlaf gut zu tun. Diejenigen, die solchen Sport betrieben, berichteten zweimal so häufig von gutem Schlaf wie Nicht-Sportler und hatten von allen die wenigsten Schlafprobleme.
Interessant war vor allem, dass die Umfrageergebnisse dem weit verbreiteten Schlaftipp widersprechen, sich kurz vor dem Schlafengehen nicht mehr sportlich zu betätigen. Die Tageszeit, zu der Sport getrieben wurde, hatte der Umfrage zufolge keinen Einfluss auf die Schlafqualität. Sport, egal wann, scheint für den Schlaf besser zu sein, als überhaupt kein Sport. Die Schlafexperten aus den USA haben daher ihre Empfehlung geändert und ermutigen nun zu sportlicher Betätigung, unabhängig von der Uhrzeit, wenn sie nicht auf Kosten des Schlafes geht. Ausgenommen davon seien Menschen, die unter chronischer Schlaflosigkeit leiden. Diese sollten weiterhin auf Sport am späten Abend verzichten, wenn dies ein Teil ihres Behandlungschemas sei.
HH