29.10.2013
Dies geht aus einer aktuellen, in der medizinischen Fachzeitschrift American Journal of Preventive Medicine veröffentlichten Studie hervor, die auch Sportmuffel erfreuen dürfte. So konnte Georg Mammen von der Universität Toronto in Kanada einen vorbeugenden Effekt für jede Art von körperlicher Aktivität nachweisen. Selbst leichtere Betätigungen, wie 20 bis 30 Minuten Walking oder Gartenarbeit pro Tag, können demnach in jedem Alter helfen, einer Depression vorzubeugen, berichtet der Wissenschaftler. Er hatte die Forschungslandschaft der vergangenen 26 Jahre durchforstet, und Studien, die sich mit dem Einfluss von Sport und Bewegung auf Depressionen beschäftigten, auf diesen speziellen, präventiven Gesichtspunkt hin untersucht.
Zwar spielten auch andere Faktoren, darunter die genetische Veranlagung, eine Rolle dabei, ob jemand eine Depression entwickle oder nicht. Doch helfe Bewegung, egal wie die individuellen Voraussetzungen seien, so Mammen. Daraus folgt sein Rat: „Wer schon aktiv ist, sollte damit weitermachen, wer nicht, sollte es sich angewöhnen.“ Gerade im Hinblick auf die hohen Kosten, die eine medikamentöse Behandlung von Depressionen für das Gesundheitssystem bedeute, seien vorbeugende Ansätze heute wichtiger denn je.
HH