29.06.2012
Seit einiger Zeit ist Bubble Tea in aller Munde: Besonders bei Jugendlichen ist das farbenfrohe Modegetränk mit den bunten Perlen beliebt. Doch so gesund wie die Werbung suggeriert, ist das ursprünglich aus Asien stammende Getränk aus Tee, Sirup und Kugeln laut Stiftung Warentest meist nicht.
Die Warentester hatten vier unterschiedliche Bubble Tea-Sorten auf den Prüfstand gestellt. Ihr Fazit: Bubble Tea ist "kein natürliches Teegetränk, sondern ein künstlicher Softdrink mit synthetischen Farbstoffen und Aromen". Die untersuchten Drinks stellten sich als wahre Kalorienbomben heraus: In einem halben Liter, was einem Becher der Größe L entspricht, versteckten sich 50 bis 60 Gramm Zucker. Das ist in etwa der Zuckergehalt von Cola. Ein Tee lag mit 90 Gramm sogar noch weit darüber. Die bunten Farben kamen zum Teil durch Azofarbstoffe zustande, die zwar die Grenzwerte nicht überschritten, jedoch im Verdacht stehen, Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsdefizite bei Kindern mit zu verursachen.
Die Basis der Tee-Mixturen bilden Teesorten, wie schwarzer, grüner oder Hibiskus-Tee. Je nach Tee enthält das Trendgetränk also noch Koffein. Hinzu kommen unter anderem Milch und Fruchtsirup. Das Besondere an Bubble Tea sind die Perlen, die Toppings. Dabei handelt es sich um Kügelchen aus Tapiokastärke, Fruchtsaft-Perlen, die beim Draufbeißen zerplatzen (Popping Bobas) oder Gelee-Stückchen. Die knapp erbsengroßen Perlen werden mit extra-dicken Strohhalmen zusammen mit dem Tee-Getränk aufgesogen. Besonders für kleinere Kinder besteht hier die Gefahr, sich zu Verschlucken, warnen Kinder- und Jugendärzte.
hh