Der individuelle Bedarf ist von der Menge an verzehrten Kohlenhydraten abhängig. Je mehr davon aufgenommen werden, umso höher ist der Bedarf an Chrom. Ernährungsexperten gehen davon aus, dass die Deutschen im Durchschnitt zu wenig Chrom zu sich nehmen.
Insulinwirkung wird aktiviert
Chrom ist wichtig für die Kohlenhydratverwertung und Fettverbrennung des Körpers. So reguliert es den Blutzuckerspiegel, in dem es die Insulinwirkung aktiviert, und senkt die Blutfette, besonders das Cholesterin. Weiterhin ist Chrom Bestandteil vieler Enzyme. Bei Chrommangel kommt deshalb zu erhöhten Zucker- und Cholesterinwerten, außerdem zu Mattigkeit, Nervosität und schlechteren Nervenfunktionen.
Wie man einem Mangel vor beugt
Ein latenter Chrommangel kommt häufig vor. Der Körper hat dann gerade noch so viel Chrom, dass sich keine Mangelerscheinungen bemerkbar machen, aber der Stoffwechsel funktioniert nicht mehr optimal. Wer es nicht schafft, genügend chromhaltige Nahrungsmittel auf seinen Speiseplan zu setzen, kann mit entsprechenden Präparaten aus der Apotheke nachhelfen. Die Präparate enthalten meist eine Mischung verschiedener Mineralien und Spurenelemente. Chrom ist häufig im Verbund mit Kupfer, Mangan und Molybdän enthalten. Werden Chrom-Präparate wie im Beipackzettel empfohlen eingenommen, sind keine unerwünschten Wirkungen zu erwarten.
Täglicher Bedarf: Wer braucht wie viel?
Chrom ist enthalten in Fleisch, Vollkornbrot, Pflanzenölen, Honig, Nüssen, Muscheln und Hefe. Die durchschnittliche Tagesdosis von ca. 65 µg ist in 100 g Schweineleber, 300 g Muscheln oder 4 Scheiben Vollkornbrot enthalten.