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Die Deutschen leben immer länger

15.12.2015

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sind im Jahr 2014 in Deutschland deutlich weniger Menschen verstorben als im Jahr davor. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung der Bevölkerung weiter an.

Die Lebenserwartung der Deutschen steigt immer weiter an.
Das durchschnittliche Sterbealter ist in den vergangenen zehn Jahren um fast zwei Jahre gestiegen.
© JPC-PROD - Fotolia

Insgesamt 868 356 Menschen verstarben 2014 in Deutschland: 422 225 Männer und 446 131 Frauen. Damit ist die Zahl der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent gesunken. Die steigende Lebenserwartung spiegelt sich im durchschnittlichen Sterbealter wider. Es ist in den letzten zehn Jahren um fast 2 Jahre auf 78,1 Jahre gestiegen. Die häufigste Todesursache im Jahr 2014 war, wie schon in den Vorjahren, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung. 38,9 Prozent aller Sterbefälle waren darauf zurückzuführen. Vor allem bei älteren Menschen führten diese Erkrankungen zum Tod. 92 Prozent der an einer Krankheit des Herz-Kreislaufsystems Verstorbenen waren 65 Jahre und älter.

Zweithäufigste Todesursache waren, wie schon in den Vorjahren, die Krebserkrankungen: Ein Viertel aller Verstorbenen (223 758 Menschen) erlag im Jahr 2014 einem Krebsleiden. Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs.

4,0 Prozent aller Todesfälle waren auf eine nicht natürliche Todesursache, zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung, zurückzuführen (34 667 Sterbefälle). Entgegen des allgemeinen Rückgangs bei allen Sterbefällen ist bei den nicht natürlichen Todesursachen ein leichter Anstieg um 1,6 Prozent zu verzeichnen. Durch einen Suizid beendeten 10 209 Menschen ihr Leben, wobei der Anteil der Männer mit 74,7 Prozent fast dreimal so hoch war wie der Anteil der Frauen mit 25,3 Prozent.

Destatis/RF

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