14.03.2012
Männer, die sich sehr fettreich ernähren, schädigen damit unter Umständen ihre Zeugungsfähigkeit. Das behaupten Forscher der Dartmouth Medical School in Hanover in den USA. In einer Untersuchung produzierten Männer mit einer sehr fettreichen Ernährung eine geringere Anzahl von Spermien. Zudem war die Spermienqualität bei Männern, die mehr Omega-3-Fettsäuren zu sich nahmen, deutlich besser als bei denen, die zu ungesünderen Fetten bevorzugten.
In einer Studie haben die Experten die Samenqualität von 99 Männern analysiert und sie nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Bei 23 der Testpersonen haben sie auch die Konzentration von Fettsäuren in der Samenflüssigkeit untersucht. Dabei stellten sie fest, dass die Männer mit dem höchsten Fettverzehr bis zu 43 Prozent weniger Spermien produzieren als die Männer mit dem niedrigsten Fettkonsum.
Dabei hing die Zahl der Spermien vor allem von der Art der verzehrten Fette ab. Männer, die viele gesättigte Fette zu sich nahmen, hatten weniger Spermien als diejenigen, die eher zu den als gesünder geltenden mehrfach ungesättigten Fetten griffen. Auch die Qualität der Spermien hing vom Fettkonsum ab: Sie war am besten bei den Männern, die viele Omega-3-Fettsäuren verzehrten.
Die Experten betonen, dass die Ergebnisse der Untersuchung noch durch weitere Studien bestätigt werden müssen. Es handelte sich um eine sehr kleine Studie, zudem seien 71 Prozent der untersuchten Männer übergewichtig gewesen. Ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und einer reduzierten Spermaqualität und -quantität wird schon seit längerem diskutiert. Dennoch empfehlen die Wissenschaftler, dass Männer ihren Konsum an gesättigten Fetten einschränken sollten. Damit würden sie nicht nur ihrer allgemeinen Gesundheit dienen, sondern wahrscheinlich auch ihrer Fortpflanzungsfähigkeit.
KK