Gesundheitsdaten von Freiwilligen lassen erkennen, dass ein hoher BMI, der Fettleibigkeit (Adipositas) anzeigt, häufig mit einer schlechteren psychischen Gesundheit verbunden ist. Bei Frauen war dieser Zusammenhang besonders stark ausgeprägt.
Bei der Analyse der Daten von mehr als 1.800 Personen zwischen 46 und 73 Jahren zeigte sich ein Zusammenhang zwischen einem hohen BMI und schlechtem Wohlbefinden und Depressionen. Dies war auch bei einem hohen Taillenumfang zu beobachten. Dabei war der Zusammenhang bei Frauen stärker als bei Männern.
Für die Studie haben die drei Wissenschaftler Krankenakten von 1.821 Freiwilligen gesichtet sowie deren Blutzuckerwerte bestimmt und Gewicht, Größe und Taillenumfang gemessen. Außerdem wurden die Teilnehmenden nach ihrem Lebensstil, den Lebensumständen und weiteren Gesundheitsfaktoren befragt. Anschließend wurde nach Zusammenhängen zwischen dem BMI und der psychischen Gesundheit gesucht. Diese wurden schon in früheren Forschungsergebnissen beschrieben, allerdings nur selten für ältere Menschen.