29.11.2012
Die Studien waren zwischen den 1920er und den 1980er Jahren in den USA, Großbritannien, Kanada, Österreich, Neuseeland und Schweden an etwa 3.000 Kindern durchgeführt worden. In ihrem Verlauf war der Vitamin-D-Spiegel der Kinder durch zusätzliche UV-Strahlung oder durch Lebertran beziehungsweise andere Vitamin-D-haltige Nahrungsmittel erhöht worden. Es zeigte sich, dass Vitamin D mit einem annähernd 50-prozentigen Rückgang von Karies einherging, berichtet der Forscher in der Zeitschrift Nutrition Review.
Vitamin D nimmt in der Gruppe der Vitamine eine Sonderstellung ein, da es nicht nur mit der Nahrung aufgenommen wird, sondern zusammen mit Sonnenlicht auch vom Körper selbst gebildet werden kann. Einig sind sich Experten, dass es für gesunde Knochen eine wichtige Rolle spielt. Dagegen habe es in Bezug auf Karies bisher deutliche Meinungsverschiedenheiten gegeben, so Hujoel. Ob der gefundene Zusammenhang mehr sei, als nur ein Zufall sei, stehe noch zur Debatte, räumt der Wissenschaftler ein. Allerdings könne es nicht schaden, wenn junge Eltern realisierten, wie wichtig Vitamin D für die Mineralisierung von Zähnen und Knochen sei.
Gerade für die dunkle Jahreszeit gilt vor allem eins: So oft wie möglich nach draußen gehen, vor allem wenn sich die Sonne zeigt. Auch die Ernährung kann zur Vitamin-D-Versorgung beitragen. Reich an Vitamin D ist vor allem fetter Seefisch wie Hering, Makrele oder Lachs, in geringerem Maße auch Leber, Eier und manche Pilze.
HH