10.10.2013
Die Nase tropft, der Hals kratzt und der Kopf dröhnt: Kündigt sich damit "nur" eine Erkältung an oder hat man sich eine handfeste Grippe eingefangen? Das ist nicht immer leicht zu erkennen. Doch obwohl sich beide Krankheiten ähneln, gibt es auch deutliche Unterschiede, die eine Unterscheidung möglich machen.
Allgemein gilt, dass eine Erkältung langsamer startet, schwächer verläuft und weniger lang dauert als eine Grippe. Während eine Grippe, die durch Influenza-Viren verursacht wird, oft mit schnell ansteigendem, hohem Fieber einhergeht, das über drei bis vier Tage andauert, steigt die Temperatur bei einer Erkältung meist nur wenig an – wenn überhaupt. Kopfschmerzen sowie starke Glieder- und Muskelschmerzen sind ebenfalls typische Begleiterscheinungen einer Grippe, außerdem ein starkes Krankheitsgefühl und Erschöpfung. Zusätzlich kann ein starker, trockener Husten auftreten. Auch wenn die Grippe schon abgeklungen ist, dauert es oft länger, bis sich Betroffene wieder so gesund und fit fühlen, wie vor der Erkrankung.
Häufiger als eine Grippe fängt man sich eine Erkältung ein. Sie wird auch grippaler Infekt genannt und kann durch verschiedenste Erkältungsviren verursacht werden. Sie braucht meist ein paar Tage, bis sie richtig in Gang kommt und kündigt sich oft durch ein Halskratzen an. Häufig geht sie mit Halsschmerzen, Niesen und einer verstopften oder laufenden Nase, später auch mit Husten, einher. Zudem können Müdigkeit und Kopf- und Gliederschmerzen auftreten, jedoch in der Regel nicht so stark wie bei einer echten Grippe.
Sowohl eine Grippe als auch eine Erkältung können allerdings anders verlaufen als beschrieben und nicht alle typischen Merkmale aufweisen. Eine korrekte Unterscheidung ist für Laien daher nicht immer möglich. Im Zweifel ist es immer besser, einen Arzt aufzusuchen.
HH