01.10.2012
Mit zunehmendem Alkoholkonsum stieg der Studie zufolge bei einer entsprechenden Krankheitsvorgeschichte die Gefahr für Vorhofflimmern an. Darüber hinaus hatten die Forscher die Auswirkung von Alkoholexzessen betrachtet. Ein solcher liegt vor, wenn fünf alkoholische Getränke und mehr an einem Tag getrunken wurden – egal wie viel Alkohol gewohnheitsmäßig konsumiert wird. Das Ergebnis: Ein Vollrausch steigert das Risiko für Vorhofflimmern, egal wie die regelmäßigen Trinkgewohnheiten aussehen. Andere Studien deuten darauf hin, dass exzessives Trinken auch bei gesunden Menschen zu Vorhofflimmern führen kann, so die Forscher. Dagegen scheine bei Gesunden mäßiges Trinken alleine das Risiko für Vorhofflimmern nicht zu erhöhen.
Ein leichter Alkoholkonsum liegt bei Menschen vor, die maximal ein alkoholisches Getränk pro Woche konsumieren. Nach Einteilung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht man bei Frauen von moderatem Alkoholkonsum, wenn bis zu zwei Gläser pro Tag oder 14 Gläser pro Woche getrunken werden. Für Männer liegt die Grenze bei drei Drinks pro Tag oder 21 pro Woche. Alles was darüber hinausgeht, fällt unter starken Alkoholkonsum.
Die Ergebnisse der Forscher stammen aus einer großen Studie mit mehr als 30.000 Personen im Alter von 55 Jahren aufwärts aus 40 Ländern, die unter Herz-Kreislauferkrankungen oder fortgeschrittenem Diabetes mit Organschäden litten. Bei Analyse der Daten zeigte sich, dass knapp zwei Drittel nur wenig Alkohol tranken, bei etwa einem Drittel war der Alkoholkonsum moderat und ein geringer Prozentsatz von 1,7 Prozent zählte zu den starken Trinkern.
hh