Heuschnupfen bei Kindern rechtzeitig behandeln
18.03.2015
In der Apotheke gibt es Medikamente, die vorbeugend wirken. „Diese benötigen aber rund zwei Wochen Zeit, bis sie im Körper einen Schutzwall gegen die einfliegenden Pollen aufbauen können“, erklärt Apotheker Dr. Volker Schmitt, Sprecher der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) und des Bayerischen Apothekerverbandes (BAV). Er rät Pollenallergikern daher dazu, rechtzeitig mit der Einnahme der Mittel zu beginnen.
Im akuten Heuschnupfenanfall lindern Augentropfen oder Nasensprays mit sogenannten Antihistaminika wie Loratadin und Cetirizin die Symptome. Aber nicht jedes Nasenspray ist für die langfristige Anwendung geeignet. Zudem brauchen Kinder geringere Dosierungen als Erwachsene. „Eltern sollten sich deshalb in der Apotheke beraten lassen“, empfiehlt Schmitt.
Bei Atemwegserkrankungen werden oft Medikamente eingesetzt, die man inhaliert. So können sie gezielt in der Lunge wirken. Schmitt weist darauf hin, dass dabei die richtige Inhalationstechnik entscheidend ist. Diese könne sich von Präparat zu Präparat unterscheiden. „In der Apotheke gibt es Hilfsmittel, die die richtige Inhalation erleichtern und speziell auf Kinder abgestimmt sind“, so Schmitt.
Neben den Mitteln aus der Apotheke hilft es, den Kontakt zu den Pollen zu vermeiden. So kommt es erst gar nicht zu den Heuschnupfenattacken. Schmitt sagt: „Ich weiß, dass man den Pollen nicht komplett aus dem Weg gehen kann.“ Trotzdem gebe es einige Maßnahmen, um den Kontakt mit ihnen zu reduzieren. Wie man sein Zuhause pollenfrei hält, lesen Sie im Beitrag Pollen sollen draußen bleiben hier auf aponet.de.
BLAK/BAV/FH