16.10.2013
Es scheint zu leicht, um wahr zu sein: Werden in Parks Schilder mit Hinweisen auf sportliche Aktivitäten angebracht, treiben die Parkbesucher tatsächlich vermehrt Sport. So lautet das Ergebnis einer Studie US-amerikanischer Forscher, die jetzt im Fachblatt American Journal of Preventive Medicine veröffentlicht wurde.
Während des Studienzeitraums erhöhten sich sportliche Aktivitäten durch in Parks neu installierte Hinweisschilder um sieben bis zwölf Prozent im Vergleich zu Grünanlagen ohne eine solche Animation zum Sporteln. "Wenn besser sichtbar wird, dass Sport getrieben werden kann und auch dazu aufgefordert wird – egal, ob das durch Schilder oder Mitteilungen zu Sportkursen oder neuen Wanderwegen geschieht – kann das Menschen dazu anregen, aktiver zu werden. Besonders wenn sie ohnehin schon im Park sind", erklärt Studienautorin Dr. Deborah A. Cohen. Bessere Hinweise stellten damit eine kostengünstige Möglichkeit dar, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern, so die Forscher.
Die Untersuchung fand im Rahmen eines Projekts statt, bei dem 50 Parks in Los Angeles ausgewählt worden waren, die mit jeweils 4.000 US-Dollar gefördert wurden. Das Geld sollte für Maßnahmen in Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und die Planung von Aktivitäten eingesetzt werden. In den meisten Parks wurde ein Großteil der Summe für eine verbesserte Beschilderung mit Hinweisen auf Sportmöglichkeiten ausgegeben. Jeder Park wurde zwischen den Jahren 2007 und 2012 beobachtet, um die Eigenschaften des Parks und seiner Besucher, inklusive sportlicher Aktivitäten, zu analysieren.
JM/FH