27.10.2017
Hundebesitzer wissen es: Einen treuen Begleiter zur Seite zu haben, bereichert das Leben ungemein. Zwei neue Studien kommen nun zu dem Ergebnis, dass ein Hund im Haus Kinder sogar vor allergischen Ekzemen und Asthma schützen könnte.
Babys, die in eine Familie geboren werden, zu deren Haushalt schon während der Schwangerschaft ein Hund gehörte, haben ein geringeres Risiko für allergischen Hautausschlag. Dies ist das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie, die auf der Jahrestagung des American College of Allergy, Asthma and Immunology (ACAAI) in Boston, USA, vorgestellt wurde. Beschäftigte sich die Schwangere mindestens eine Stunde pro Tag mit einem Hund, senkte dies das Risiko von Neugeborenen, in den ersten zwei Jahren ihres Lebens ein allergisches Ekzem zu entwickeln. Der schützende Effekt ließ jedoch bis zum Alter von zehn Jahren immer mehr nach, wie der Allergologe Dr. Edward M. Zoratti berichtete.
Die Ergebnisse einer zweiten Studie, in der Forscher den Einfluss eines Hundes auf Kinder mit Asthma untersuchten, waren jedoch eher zwiespältig. So könne sich das Miteinander zum einen schützend, zum anderen aber auch schädlich auswirken, nämlich wenn das Kind bereits unter einer Hundeallergie leidet. Dann scheine ein Hund im Haushalt die Asthma-Symptome eher zu verschlimmern. Kinder ohne Allergie entwickelten hingegen seltener Asthma, wenn sie mit einem Hund zusammen lebten.
HH