ZOU
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18.04.2024
Panić rät, Gefühlen wie Ärger, Wut oder Enttäuschung Ausdruck zu verleihen und sie nicht in sich hineinzufressen, da sie sich sonst negativ auf die psychische Gesundheit auswirken können. Wer Emotionen teilt, kann diese leichter verarbeiten, bekommt eher Hilfe und wirkt darüber hinaus authentisch. Unterdrückte Emotionen können dagegen Anspannung, Stress und mit der Zeit auch psychosomatische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Beschwerden verursachen.
Probleme anzusprechen und durch konstruktive Kritik Verbesserungen herbeizuführen hält Panić für wichtig, denn: „Reines Meckern oder ständiges Nörgeln ohne Lösungsvorschläge kann oft wenig konstruktiv sein und eher zu Frustration führen“.
Perspektivwechsel kann helfen
Manchmal kann man allerdings an einer Situation nichts ändern. Dann helfe es, die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind – Frieden zu schließen und sich stattdessen auf positive und andere Dinge zu konzentrieren, die man selbst in der Hand habe. Auch ein Perspektivwechsel kann dazu beitragen, neue Handlungsweisen zu finden oder mehr Verständnis aufzubringen.
Panić rät, sich regelmäßig ein paar Minuten Zeit für die eigenen Emotionen zu nehmen, um sie zu erkennen, zu hinterfragen und die Auslöser zu finden. Es gibt auch verschiedene Methoden, um sie besser in den Griff zu bekommen. Ein gesunder Lebensstil mit genügend Schlaf, Bewegung, Entspannung und ausgewogener Ernährung trägt ebenfalls zur Ausgeglichenheit bei – und auch dazu, nicht plötzlich allein dazustehen. „Sich ständig zu beschweren, kann andere Menschen abschrecken“, warnt Panić. „Es kann den Eindruck erwecken, dass man negativ eingestellt oder ständig unzufrieden ist, was auf Dauer belastend sein kann. Menschen umgeben sich sehr viel lieber mit anderen positiven Menschen. Wenn Menschen dazu neigen, in allem das Negative zu suchen, kann es durchaus passieren, dass man das Leben plötzlich ohne soziale Unterstützung bewältigen muss.“