24.01.2013
Jüngere Menschen wünschen sich umfassende Beratung durch den Apotheker, obwohl viele bereits das Internet als Quelle für Gesundheitsinformationen nutzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa.
Viele junge Menschen erwarten ein intensives Beratungsgespräch in der Apotheke. 86 Prozent der unter 30-Jährigen gaben an, sie wünschten sich, "dass der Apotheker mir das Medikament nicht nur verkauft, sondern mich dazu auch berät und mir Anregungen und Empfehlungen gibt." Etwa ein Drittel der Befragten unter 30 Jahren war der Meinung, das Apothekenpersonal könne sich noch mehr Zeit für die Beratung nehmen.
Die Umfrage ergab zudem, dass jüngere Menschen bei leichten Krankheitssymptomen häufig das Internet als Informationsquelle nutzen. Jeder Dritte unter 30 und beinahe jeder zweite 30- bis 44-Jährige erklärte dies. Einig waren sich die Befragten darin, dass das Internet die individuelle Beratung durch den Apotheker nicht ersetzen könne. Etwa drei Viertel aller Umfrageteilnehmer machten diese Aussage. "An der persönlichen Beratung des Patienten führt auch in Zeiten unzähliger Gesundheitsportale im Internet kein Weg vorbei", resümiert Mathias Schindl, Geschäftsführer des Apothekensoftwareausstatters Pharmatechnik, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Das World Wide Web biete allenfalls anonym aufbereitete Informationen. Wenn es um die Gesundheit gehe, setze jedoch "auch die Generation Facebook auf Fachkompetenz", so Schindl.
PZ/AH