13.02.2012
Senioren, die kalorienreich essen, verdoppeln ihr Risiko für eine leichte kognitive Beeinträchtigung. Das legt eine neue Studie der Mayo Clinic in den USA nahe. Die Denkleistung von über 70-Jährigen ist demnach besser, wenn sie weniger als 2.100 Kilokalorien pro Tag zu sich nehmen.
Bei der leichten kognitiven Beeinträchtigung handelt es sich um eine Zwischenstufe zwischen normaler altersbedingter Vergesslichkeit und einer milden Demenz. Der Neurologe und Psychiater Dr. Yonas E. Geda von der Mayo Clinic in Arizona und seine Kollegen haben nun den Zusammenhang zwischen solch einer geschwächten Denkleistung und der Ernährung untersucht.
An der Studie nahmen 1.233 Menschen im Alter von 70 bis 89 Jahren teil, von denen 163 Personen eine leichte kognitive Beeinträchtigung hatten. Diese Senioren wurden – sortiert nach der Menge der täglich eingenommen Kilokalorien – in drei Gruppen eingeteilt: 600 bis 1.526 Kalorien, 1.526 bis 2.143 Kalorien und 2143 bis 6.000 Kalorien.
Die Studienautoren beobachteten, dass das Risiko für eine beeinträchtigte Denkleistung umso höher ausfiel, je mehr Kalorien die Testpersonen durchschnittlich pro Tag verspeist hatten. Jene Personen, die bei 2.143 bis 6.000 Kalorien am Tag lagen, hatten ein doppelt so hohes Risiko wie die Personen aus der Gruppe mit dem niedrigsten Kalorienkonsum.
Mit einer kalorienarmen Ernährung hilft man somit nicht nur seinem Herz, sondern schützt auch die Hirnleistung.
FH