28.09.2011
Männer, die keine Kinder haben, sterben häufiger an Herz- und Gefäßkrankheiten als Väter. Das ist das Ergebnis einer Studie der Stanford University School of Medicine in Palo Alto, USA.
In der Studie beobachteten Experten der renommierten Stanford University 135.000 Männer über 10 Jahre. Sie wollten herausfinden, ob die Zahl ihrer Nachkommen Einfluss auf die Gesundheit der Männer hat. Offensichtlich ist dem so: Männer ohne Kinder hatten demnach ein um 17 Prozent höheres Risiko an Herz-Krankheiten zu versterben als Väter. Das Geschlecht der Nachkommen spielte dabei keine Rolle.
Noch sei nicht klar, ob Kinder einen "schützenden" Effekt für die Männer haben, oder ob Männer, die eher zu solchen Erkrankungen neigen, aus anderen Gründen seltener Kinder bekommen würden. Eine mögliche Erklärung könnten unterschiedliche Spiegel des männlichen Geschlechtshormons Testosteron sein: Männer mit niedrigem Testosteronspiegel bekämen seltener Nachkommen, und der niedrige Hormonspiegel könnte auf Ursachen hindeuten, die auch das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen, so die Forscher. Andererseits fällt aktuellen Studienergebnissen zufolge aber auch der Testosteronspiegel bei Männern, die Väter werden deutlich ab. Ein weitere Erklärung liegt im Verantwortungsbewusstsein der Väter: wer Kinder hat, pflege häufiger einen gesünderen Lebensstil, so die Forscher. Kinder lassen den Vätern zwar graue Haare wachsen, aber sie sind offensichtlich gut fürs Herz.
KK