28.01.2013
Beim Abnehmen spielt offenbar nicht nur die Kalorienmenge, die mit den Mahlzeiten verzehrt und anschließend wieder verbrannt wird, eine Rolle. Wichtig ist auch das Timing, wie Wissenschaftler in der Zeitschrift International Journal of Obesity berichten.
Vor allem die Hauptmahlzeit mit der größten Menge an Kalorien sollte der Figur zuliebe nicht zu weit nach hinten verschoben werden, so die Erkenntnisse des spanisch-US-amerikanischen Forscherteams. Für die Studie hatten sich 420 Spanier einem 20-wöchigen Diätprogramm unterzogen. Die Teilnehmer unterteilten sich in frühe Esser, die vor 15 Uhr zu Mittag aßen, und späte Esser, die ihre Hauptmahlzeit erst nach 15 Uhr zu sich nahmen.
Das Ergebnis: Die späten Esser verloren deutlich weniger Gewicht als zeitige Esser und nahmen zudem langsamer ab. Darüber hinaus hatten sie eine geringere Insulinsensitivität, was als Risikofaktor für Diabetes gilt. Der Zeitpunkt für die anderen, kleineren Mahlzeiten scheint dagegen für den Abnehmerfolg weniger bedeutsam zu sein. Allerdings zeigte sich, dass bei jenen, die ihr Mittagessen erst spät einnahmen, das Frühstück oft kleiner, wenn nicht sogar ganz ausfiel, stellten die Forscher fest.
Die meisten Diätprogramme konzentrieren sich vor allem auf die Balance zwischen Kalorienaufnahme und Energieverbrauch. Ihre Forschung deute indes darauf hin, dass für den Erfolg beim Abnehmen auch das Wann ein wichtiger Aspekt sei, so die Forscher.
hh