Männer haben offenbar ein ausgeprägteres räumliches Hörvermögen. Zu diesem Ergebnis kam ein Forscher-Team um die Tübingerin Ida Zündorf, das Geschlechter-Unterschiede untersucht hat. Vierzig Freiwillige hatten in ihrer Studie versucht, die Richtung zu bestimmen, aus der alltägliche Geräusche an ihre Ohren drangen – Hundegebell, Babygeschrei, Telefonklingeln, Lachen und der Ruf eines Kuckucks. Gab es nur eine Geräuschquelle, konnten Frauen und Männer den räumlichen Ursprung gleichermaßen gut bestimmen. Kamen die Geräusche aus unterschiedlichen Richtungen, schnitten Männer besser ab.
Offensichtlich haben sie nicht nur ein besseres räumliches Vorstellungsvermögen, wie bisher bekannt. Sie können die räumlichen Zusammenhänge um sich herum auch besser "erhören". So gelingt es ihnen, sich trotz einer vielfältigen Geräuschkulisse auf einzelne Quellen zu fokussieren.
Die Fähigkeiten von Frauen und Männern unterscheiden sich auch in anderen Belangen. Grund dafür sind unterschiedliche Gehirnstrukturen. Laut einhelliger Forschermeinung sind Frauen fingerfertiger und sprachbegabter, können sogar besser rechnen als Männer. Diese hingegen können zielgenauer werfen, sich besser orientieren und Entfernungen genauer abschätzen. Außerdem sind sie ihren weiblichen Artgenossen in mathematischer Logik voraus.
FH