30.10.2014
Wenn Asthma-Symptome Betroffenen das Atmen erschweren, helfen oft nur Medikamente und das Vermeiden von Allergieauslösern. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass ein häufigerer Aufenthalt in der Sonne dazu beitragen könnte, seltener Asthma-Anfälle zu erleiden.
Bei Asthma-Patienten mit Vitamin-D-Mangel erhöhte sich der israelischen Studie zufolge das Risiko für einen Asthma-Anfall. Das zeigte ein genauer Blick auf den <link>Vitamin-D-Status von rund 21.000 israelischen Asthmatikern. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Krankheit in der jüngeren Vergangenheit mindesten einmal bemerkbar gemacht hatte, lag bei einem Vitaminmangel um 25 Prozent höher als bei Asthma-Patienten mit guter Vitamin-D-Versorgung. Dies berichten die Forscher in der Fachzeitschrift Allergy.
Die Forschungsergebnisse seien ein weiterer Hinweis darauf, dass zwischen Vitamin D und Asthma ein Zusammenhang bestehe, so die Mediziner. Ihnen zufolge deutet alles auf einen positiven Einfluss von Vitamin D hin. Auch wenn sich dieser noch in weiteren Studien bestätigen muss, lasse sich aus ihrer Studie schon jetzt die Empfehlung ableiten, zumindest bei Asthma-Patienten, deren Krankheit sich verschlimmert, den Vitamin-D-Spiegel zu prüfen. Dies könnte zum Beispiel dann sinnvoll sein, wenn die Atemwegserkrankung mit den bestehenden Therapie-Möglichkeiten nicht kontrollierbar sei. Bei einem Mangel, so die Forscher, könnten sich Ergänzungsmittel als sinnvoll erweisen.
Normalerweise bildet der menschliche Körper Vitamin D von selbst, wenn die Haut dem Licht der Sonne ausgesetzt ist. Im Hinblick auf das Hautkrebsrisiko sollte das Sonnenbaden jedoch nicht übertrieben werden. Vitamin D findet sich auch in Fisch, Eiern oder Lebertran oder in Form von speziellen Präparaten in der Apotheke. Ob tatsächlich ein Mangel besteht, kann von ärztlicher Seite abgeklärt werden.
HH