18.08.2016
Wenn ein Kind sich einer Operation mit Narkose unterziehen muss, sind viele Eltern verunsichert. Damit sich ihre Ängste und Zweifel nicht auf das Kind übertragen, ist es wichtig, sich vorab richtig zu informieren. Was wichtig ist, erklärt der Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. in einer Pressemeldung.
„Eine Narkose ist heute sehr sicher, und vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern werden Operationen nur durchgeführt, wenn sie für die Gesundheit des Kindes wichtig sind. Der Anästhesist wird die beste Art der Narkose je nach Patient und Operation wählen und klärt Eltern gerne darüber auf. Eltern sollten sich nicht scheuen, während des Aufklärungsgesprächs Fragen zu stellen“, sagt Dr. Hermann Josef Kahl, Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Übereinstimmung mit der Gesellschaft der amerikanischen Anästhesisten (American Society of Anesthesiologists: ASA).
Wichtig ist es, den Arzt über vergangene und bestehende Krankheiten des Kindes zu informieren, wie z.B. ob das Kind unter Asthma oder Allergien leidet. „Fragen Sie den Facharzt, ob Ihr Kind die Einnahme von Medikamenten unterbrechen oder stoppen soll, die es sonst einnimmt. Eine detaillierte Liste aller Medikamente Ihres Kindes, einschließlich Schmerzmitteln und Vitaminen, ist dabei hilfreich und sollte dem behandelnden Arzt vorliegen. Ihr Kinder- und Jugendarzt wird Sie dabei unterstützen. Wie sieht es mit dem Essen und Trinken vor der Operation aus? Meist darf ein Patient sechs bis acht Stunden vor dem Eingriff keine feste Nahrung zu sich nehmen“, erklärt Dr. Kahl. „Wenn Ihr Kind schon einiges verstehen kann, lassen Sie es wissen, dass die Operation wichtig ist, um ein Problem zu korrigieren oder damit es sich besser fühlt. Erklären Sie, dass Sie in seiner Nähe warten, um es zu sehen, wenn die Operation vorbei ist“, so Dr. Kahl weiter.
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