18.07.2012
Je nachdem, welchen Beruf ein werdender Vater ausübt, ist das Risiko für das ungeborene Kind erhöht, mit einer Fehlbildung zur Welt zu kommen. Dabei gibt es wenig überraschende Berufe wie Chemiearbeiter. Mit anderen Berufen hätte man hingegen nicht gerechnet. Das zeigt eine US-Studie, die jetzt im Online-Journal Occupational and Environmental Medicine veröffentlicht wurde.
Wer hätte gedacht, dass vermeintlich ungefährliche Berufe wie Mathematiker, Baggerfahrer oder Landschaftsgärtner mit einer erhöhten Häufigkeit von Geburtsfehlern der Kinder einhergehen? Wohl kaum einer, haben diese Berufe doch auf den ersten Blick wenig mit Chemikalien zu tun, denen man einen schädlichen Einfluss auf Ungeborene zuschreibt. Ziel der Studienautoren war es daher, zu klären, welche Berufe nun tatsächlich ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen beim Nachwuchs haben und welche nicht.
Dazu brachten die Wissenschaftler die Berufe von etwa 1.000 Vätern in Erfahrung, deren Kind mit einer Missbildung geboren wurde, und von über 4.000 Vätern, deren Babys gesund zur Welt gekommen waren. Entscheidend war der ausgeübte Beruf im Zeitraum von drei Monaten vor der Empfängnis bis einen Monat danach. In dieser Zeit soll der Einfluss des Vaters auf die Entwicklung des Ungeborenen am Größten sein. Was genau der schädigende Einfluss am jeweiligen Arbeitsplatz ist, konnten die Wissenschaftler allerdings noch nicht klären.
Im Folgenden die Einstufung einiger Berufe:
FW/FH