21.12.2011
Schon der griechische Arzt Hippokrates behandelte vor mehr als 2.400 Jahren Wunden mit der Bitteren Schleifenblume. Andere antike Quellen berichten darüber, dass sie auch bei Lungenleiden wirken soll. Doch erst vor 50 Jahren gelang es Wissenschaftlern, die Inhaltsstoffe von der lateinisch Iberis amara genannten Pflanze zu analysieren. Seitdem weiß man, was diese Pflanze am besten kann: einen trägen Magen in Schwung zu bringen.
Dass Bitterstoffe der Verdauung guttun, weiß jeder, der schon einmal das Wort Magenbitter gehört hat. Spirituosen sollen sich mit einer Kombination von Kräutern positiv auf die Verdauung auswirken. Allein auf die Pflanzenkraft setzen Auszüge der Bitteren Schleifenblume. Die darin enthaltenen Bitterstoffe sorgen dafür, dass der Körper mehr Verdauungssäfte produziert. Kurz vor dem Essen eingenommen, wecken sie fehlenden Appetit.
Doch die Schleifenblume kann mehr. Forscher fanden heraus, dass Auszüge aus dieser Pflanze krampflösend und entzündungshemmend wirken können. Darüber hinaus sollen sie auch Geschwüren der Magenschleimhaut vorbeugen zu können. Dieser Effekt kommt unter anderem wohl dadurch zustande, dass der Pflanzenauszug die Produktion von Magensäure hemmt und die Schleimschicht des Magens verstärkt.
Die Bittere Schleifenblume gibt es in der Apotheke nicht einzeln zu kaufen. So fehlen zum Beispiel für die Anwendung als Tee ausreichende Daten sowie eindeutige Empfehlungen zur richtigen Dosierung und Zubereitung. Es gibt aber Fertigpräparate, die neben Auszügen der Schleifenblume zum Beispiel noch Extrakte der Kamille, der Pfefferminze, des Schöllkraut und Kümmel, enthalten. Diese Kombinationen haben sich etwa bei der Behandlung des Reizmagens und des Reizdarms sowie Sodbrennen bewährt.
PEF
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