1. Aufreißen
Konzentrierte Bildschirmarbeit sorgt dafür, dass man nur etwa halb so oft blinzelt wie üblich. So kann der schützende Tränenfilm verdunsten, die Augen fangen an zu jucken und werden rot. Das Gegenmittel: aktiv blinzeln. Dazu die Augen mehrmals hintereinander erst fest zusammenkneifen, dann weit aufreißen. Das lockert überdies die Muskulatur rund ums Auge.
2. Auszeit
Augen schließen und kurz abschalten – auch das befeuchtet die Augen und entspannt. Besonders gut tut es, wenn Sie vorher die Handflächen aneinander reiben und sie dann über die geschlossenen Augen legen. Genießen Sie die Wärme und Dunkelheit für mindestens eine Minute, bevor es weitergeht.
3. Gähnen
Warum Menschen gähnen, ist nicht definitiv geklärt. Es sorgt aber unter anderem dafür, dass wir kräftig durch atmen, dass die Gesichtsmuskulatur entspannt und die Augen befeuchtet werden. Wenn das Gähnen nicht von selbst kommt, lässt es sich durch ein paar Versuche hervorrufen: dazu Arme strecken, Mund aufreißen, Augen fest schließen.
4. Fernblick
Wer ständig auf Bildschirm und Unterlagen starrt, beansprucht den sogenannten Ziliarmuskel, der für die Linsenkrümmung verantwortlich ist, stark. Dieser entspannt sich erst, wenn man in die Ferne blickt. Schauen Sie daher mehrmals täglich bewusst in die Ferne – zum Beispiel erst auf die Fensterbank, dann auf ein fernes Ziel draußen.
5. Klopf-Massage
Eine Massage hilft nicht nur dem Rücken, sondern auch der Augenpartie. Benutzen Sie Zeige- und Mittel finger und klopfen Sie um die Augen herum, entlang der gestrichelten Linie, mehrere Male ab. Das lockert die Muskeln und kurbelt die Durchblutung an. 30 Sekunden genügen.
Schnelle Hilfe
Ein häufiges Problem bei der Bildschirmarbeit sind trockene Augen. Wem Pausen allein nicht reichen, dem bieten sogenannte künstliche Tränen die Möglichkeit, den Feuchtigkeitsfilm auf Horn- und Bindehaut zu ersetzen. In der Apotheke gibt es eine Vielzahl von Präparaten mit unterschiedlichen Wirkstoffen. Abhängig von der Ursache der Beschwerden werden dünn- oder dickflüssigere Mittel eingesetzt. Ihr Apotheker berät Sie gern.
Katrin Faßnacht-Lee