22.11.2011
Wissenschaftler der University of Scranton in den Vereinigten Staaten haben 250 Menschen über ein Jahr beobachtet. Dabei betrachteten sie zum einen die Ernährungsgewohnheiten und den sogenannten Body Mass Index, also das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht. Einige der Testpersonen waren mit einem BMI von 25 bis 47 übergewichtig, die anderen lagen mit einem BMI von 19 bis 24,9 im normalen Rahmen. Etwa die Hälfte der Normalgewichtigen hatten im Vorfeld mindestens 13,6 Kilogramm an Gewicht verloren und ihr neues Normalgewicht seit mindestens fünf Jahren gehalten.
Die Normalgewichtigen nahmen im Durchschnitt mindestens drei Mahlzeiten und etwas mehr als zwei Snacks am Tag zu sich. Die Testpersonen mit Übergewicht hingegen aßen im Schnitt drei Mahlzeiten und nur etwas über einen Snack täglich. Noch deutlicher unterschied sich aber der Kaloriengehalt der Mahlzeiten. Während die Testpersonen, die einen erfolgreichen Gewichtsverlust hinter sich hatten, etwa 1.800 Kalorien am Tag zu sich nahmen, verzehrten die Übergewichtigen mehr als 2000 Kalorien täglich.
Die meisten Studien hätten gezeigt, dass Menschen, die regelmäßiger essen, schlanker sind als diejenigen, die seltener essen, so die Autoren der Studie. Wahrscheinlich würden die kleinen Snacks zwischen den Mahlzeiten dazu führen, dass man keinen so großen Hunger entwickelt, der dann wiederum zu einer Gewichtzunahme führe. Wer zehn Stunden nach seiner letzten Mahlzeit nüchtern bleibe, würde dann umso mehr essen, so die Experten. Zusätzlich aber hätten die Menschen, die erfolgreich eine Gewichtsreduktion erreicht hätten, auch einen deutlich aktiveren Tagesablauf, bei dem sie etwa 3.000 Kilokalorien in der Woche verbrennen würden. Übergewichtige hingegen würden durch körperliche Aktivität nur etwa 800 Kilokalorien verbrennen.
KK