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Verlauf der Grippewelle ist nicht vorhersehbar

17.09.2013

Wird sie eher harmlos verlaufen, oder werden sich die Grippekranken dieses Jahr in den Arztpraxen die Klinke in die Hand geben? Wie eine Grippewelle verlaufen wird, lässt sich nicht vorhersagen. Deshalb raten Gesundheitsexperten, Schutzmöglichkeiten, zum Beispiel Impfungen und Hygiene, immer zu nutzen.

Portrait einer grauhaarigen Frau ca. Anfang-Mitte 60 im türkisblauen Pullover vor Naturhintergrund beim Niesen
Menschen über 60 Jahren wird generell die Grippeimpfung empfohlen.
© DoraZett Fotolia

Die beste Zeit für die Grippeschutzimpfung ist im Oktober und November, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Robert-Koch-Institut (RKI), Paul-Ehrlich-Institut (PEI) und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Eine Impfung könne aber auch später noch nachgeholt werden, selbst zu Beginn oder während einer Grippewelle. Allerdings steige dann das Risiko sich zu infizieren, bevor der Impfschutz aufgebaut sei. Auch für Kinder ab zwei und Jugendliche bis 18 Jahren stehe ein abgeschwächter Lebendimpfstoff als Nasenspray zur Verfügung.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippe-Impfung Personen mit höherem Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko. Das sind ältere Menschen ab 60 Jahren, Personen mit Grundkrankheiten wie Diabetes oder Asthma, Schwangere, medizinisches Personal und alle Betreuer von Risikopatienten. Die Impfquoten seien in allen genannten Gruppen zu niedrig, heißt es von Seiten der STIKO.

Den Verlauf einer kommenden Grippewelle vorherzusagen, ist nicht möglich. Lediglich im Rückblick lassen sich Vergleiche ziehen. So war die vergangene Saison mit 19 Wochen länger als in vielen anderen Jahren, wie aus dem Bericht zur Influenzasaison 2012/2013 hervorgeht. Geschätzte 7,7 Millionen Menschen suchten in dieser Zeit wegen einer Influenza den Arzt auf. Nur im Jahr 2004/2005 war die Zahl höher. Schätzungsweise 3,4 Millionen Personen zwischen 15 und 59 Jahren wurden grippebedingt krankgeschrieben. Dies sei der höchste Wert der letzten zehn Jahre, so die Experten.

RKI/PEI/BZgA/HH

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