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Vitamin C und E lindern Endometriose-Schmerzen

Natascha Koch  |  19.08.2021

Schätzungsweise jede zehnte Frau leidet an Endometriose, einer Unterleibserkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutterhöhle wächst. Das kann zu ganz unterschiedlichen Symptomen führen, unter anderem zu sehr starken Unterleibsschmerzen, vor allem während der Periode. Eine neue Studie deutet darauf hin, dass die Einnahme von Vitamin C und E helfen kann, die Symptome zu reduzieren.

Frau, hält in einer Hand Tabletten und in der anderen Hand ein Glas Wasser.
Täglich eine Extraportion Vitamin C und Vitamin E: Dies könnte Frauen mit Endometriose helfen.
© Tijana87/iStockphoto

Die Ursachen einer Endometriose können vielfältig sein und sind bislang noch nicht vollständig verstanden. Häufig wird spekuliert, dass oxidativer Stress eine Rolle bei der Erkrankung spielen könnte, und dass Antioxidantien die Beschwerden lindern könnten. Dieser Frage sind Forscher um Dr. Leila Amini nun in einer randomisierten Placebo-Kontrollstudie nachgegangen. Das Ergebnis: Die Einnahme der antioxidativen Vitamine C und E könnten tatsächlich eine positive Auswirkung auf die schmerzhaften Symptome bei einer Endometriose haben.

An der Studie nahmen 60 Frauen zwischen 15 und 45 Jahren mit bestätigter Endometriose teil, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Eine Gruppe erhielt acht Wochen lang jeden Tag 1000 Milligramm Vitamin C und 800 Einheiten Vitamin E. Die andere Gruppe erhielt ein Placebo-Präparat ohne Vitamine.

Anschließend kontrollierten die Forscher das Blut der Studienteilnehmerinnen und stellten fest, dass die Vitamin-Gruppe deutlich weniger Marker für oxidativen Stress aufwiesen als die Kontroll-Gruppe. Auch die Stärke der Unterleibsschmerzen hatte abgenommen. Die Forscher gehen aufgrund ihrer Ergebnisse davon aus, dass die Supplementation von Vitamin C und E die Symptome einer Endometriose effektiv lindern könnten. Bevor betroffene Frauen nun auf eigene Faust Vitamin-Präparate einnehmen, ist es in jedem Fall ratsam, sich zuvor bei einem Arzt beraten zu lassen.

Quelle: DOI 10.1155/2021/5529741

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