27.06.2012
Fehlt dem Körper Vitamin D, kann sich die Stimmungslage extrem verschlechtern. Andersherum: Liegt bei einer Depression ein Vitamin D-Mangel vor, könnte ein Ausgleich des Vitaminmangels die psychische Krankheit verbessern. Zu diesem Ergebnis kamen US-amerikanische Forscher.
Schon frühere Studien haben auf einen Zusammenhang zwischen Vitamin D-Mangel und dem Gemütszustand sowie Depressionen hingedeutet. Eine Fallbericht-Serie, die von amerikanischen Wissenschaftlern auf der Endokrinologen-Tagung in Houston, USA, vorgestellt wurde, unterstützt diese These.
Die Wissenschaftler präsentierten Ihre Forschungsergebnisse anhand von drei Frauen, die wegen starker Depressionen behandelt wurden und bei denen zugleich ein Mangel an Vitamin D festgestellt worden war. Sie Patientinnen nahmen über acht bis zwölf Wochen Vitamin-D-Präparate ein, bis ihr Vitamin Spiegel das Normal-Niveau erreicht hatte. Im Anschluss zeigte sich, dass bei allen drei Frauen die Depressionen zurückgegangen waren, bei zweien sogar extrem stark.
Eine "Vitamin D-Ersatz-Therapie", die einen existierenden Mangel an Vitamin D behebt, könnte zusätzlich zu den bisherigen antidepressiven Therapien eine einfache und kostengünstige Ergänzung darstellen, meinen die Forscher.
hh