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Vitamin D und Calcium verbessern Blutfette

12.03.2014 10:06 Uhr

Präparate, die Calcium und Vitamin D enthalten, werden besonders Frauen in den Wechseljahren zum Schutz vor Osteoporose oft empfohlen. Wie US-Forscher berichten, haben diese Stoffe eine positive Nebenwirkung: Sie verbessern die Werte von Cholesterin und Co.

Attraktive Frau um die 50 mit überschulterlangen, brünetten Haaren, blauer Blazer, lächelt in die Kamera
Besonders Frauen in den Wechseljahren nehmen zum Schutz vor Osteoporose Calcium und Vitamin D ein - mit positivem Nebeneffekt für die Blutfette.
© Jeanette Dietl - Fotolia

Im Vergleich zur älteren Frauen, die ein Scheinpräparat einnahmen, führten Präparate mit Calcium und Vitamin D in der Studie zu einem statistisch aussagekräftigen Rückgang an LDL-Cholesterin, das oft auch als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet wird. Die Werte für Triglyceride gingen ebenfalls leicht zurück, die für das „gute“ HDL-Cholesterin stiegen leicht an, wie die Wissenschaftler im medizinischen Fachblatt Menopause berichten. Die Forscher fanden außerdem einen Zusammenhang zwischen den veränderten Blutfettwerten und der Konzentration einer Vorstufe des Vitamin D3 im Blut, die auch Calcidiol genannt wird. Dieses nahm durch die Einnahme der ergänzenden Präparate deutlich zu und lag nach drei Jahren im Mittel um 38 Prozent höher als in der Placebo-Gruppe.

Was die Wissenschaftler aus ihren Ergebnissen folgern, ist, dass sich höhere Calcidiol-Konzentrationen im Blut durch die Einnahme von Präparaten mit Calcium und Vitamin D positiv auf das LDL-Cholesterin auswirken können. Ob sich dies auf die Entstehung von Krankheiten auswirke, sei jedoch noch unklar. Mindestens aber lasse sich sagen, dass Calcium- und Vitamin D-Präparate die Blutfettwerte nicht negativ beeinflussen. Die Wissenschaftler hatten Daten von rund 600 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 62 Jahren analysiert. Diese waren im Rahmen einer größer angelegten Studie gesammelt worden, die den Einfluss von Calcium + Vitamin D-Präparaten auf das Knochenbruch- und Krebsrisiko von Frauen in den Wechseljahren untersucht hatte.

HH

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