24.11.2015
Die Forscher wiesen nach, dass sich die Qualität der Ernährung, wenn Walnüsse hinzukamen, verbesserte. Um diese zu messen, verwendeten sie den Healthy Eating Index 2010. Darüber hinaus zeigte sich, dass Studienteilnehmer, die täglich 56 Gramm Walnüsse verzehrten, eine bessere Endothelfunktion besaßen. Diese Zellschicht kleidet das Innere der Blutgefäße aus und stellt eine Barriere zwischen Blut und anderen Geweben dar. Ist die Funktion des Endothels verschlechtert, kann dies auf ein höheres Arteriosklerose-Risiko hindeuten. Darüber hinaus sanken bei Walnuss-Essern die Werte für das Gesamt-Cholesterin und das „schlechte“ LDL-Cholesterin. Dass die Werte auch ohne Walnüsse leicht sanken, schreiben die Forscher einem Placebo-Effekt zu.
Walnüsse sind reich an essenziellen Fettsäuren und anderen Nährstoffen, wie Folsäure und Vitamin E. Allerdings sollte man bei allen Gesundheitsvorteilen eines nicht aus den Augen verlieren: In puncto Kalorien sind die gesunden Nüsse wahre Schwergewichte. So nahm der Körperfettanteil bei Studienteilnehmern, die Walnüsse verzehrten und nicht Diät hielten, deutlich zu. Wurden die Walnüsse jedoch mit einer kalorienreduzierten Ernährung kombiniert, nahm der Taillenumfang merkbar ab, berichten die Forscher. Keinen Einfluss hatten Walnüsse hingegen auf den Blutdruck, den Wert für Nüchternblutzucker, das „gute“ HDL-Cholesterin oder den HbA1c-Wert – egal welchen Ernährungsvorgaben die Studienteilnehmer folgten.
HH