06.08.2020
Eine Hitzeerschöpfung entsteht, wenn man sich bei hohen Temperaturen körperlich anstrengt und nicht ausreichend trinkt. Das körpereigene Kühlsystem kann dann nicht mehr richtig arbeiten. Anzeichen einer Hitzeerschöpfung sind starkes Schwitzen, Atemnot, ein schneller, aber schwacher Puls, Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit oder Erbrechen. Besonders gefährdet sind Personen mit Herzerkrankungen oder hohem Blutdruck, Menschen über 65 Jahre, Säuglinge und Kinder sowie Personen mit Sonnenbrand, weil dieser den Kühlmechanismus der Haut beeinträchtigt.
Eine Hitzeerschöpfung kann unbehandelt zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen, der als Hitzschlag bezeichnet wird. Zu den Symptomen gehören heiße und trockene Haut, Fieber über 38,9°C, Kopfschmerzen, Verwirrtheit und Bewusstlosigkeit. Die Notfallmedizinerin Dr. Laura Burke erklärt, warum dies gefährlich sein kann und was in solch einem Fall zu tun ist: „Während eines Hitzschlags kann sich der Körper durch Schwitzen nicht mehr abkühlen, was zu Schäden an wichtigen Organen führen kann. Wenn Sie jemanden sehen, der an einem Hitzschlag leidet, versuchen Sie, die Person abzukühlen, indem Sie sie in den Schatten oder in einen klimatisierten Raum bringen. Tragen Sie der Person kaltes Wasser mit feuchten Tüchern auf und rufen Sie sofort den Notarzt."
Damit es gar nicht erst so weit kommt, gibt sie einige Tipps:
- Viel Wasser trinken: „Bei extremer Hitze sind zwei Gläser Wasser pro Stunde die allgemeine Regel“, sagt Burke. Alkohol und Kaffee solle man dagegen lieber vermeiden.
- Helle, locker sitzende Kleidung: Atmungsaktive Kleidung lässt den Schweiß verdunsten. In der Sonne einen Hut und Sonnencreme verwenden.
- Die Aktivität im Freien beschränken und bei anstrengenden Tätigkeiten die Zeiten vermeiden, in denen die Temperaturen am höchsten sind.
- Möglichkeiten, sich schnell abzukühlen, sind eine kühle Dusche oder ein Bad, man kann sich auch einen feuchten Waschlappen auf die Stirn legen. Eiskalt sollte man jedoch nicht Duschen, da sich dabei die Blutgefäße verengen, um wegen der drohenden Kälte die Wärme im Körper zu speichern.
ZOU