Was ist das? - Definition
Bei einer Windeldermatits handelt es sich um eine Hautentzündung im Windelbereich.
Wie kommt es dazu? - Mögliche Ursache
In einer Windel herrscht ständig ein feuchtwarmes Milieu. Das ist ein idealer Nährboden für verschiedene Erreger. Wird die Windel zu selten gewechselt, zum Beispiel, wenn das Baby Durchfall hat oder viel Nahrung mit reizenden Stoffen (zum Beispiel säurehaltiges Obst) erhält, wird die Haut im Windelbereich massiv gereizt.
Wie macht es sich bemerkbar? - Symptome
Im Windelbereich ist die Haut stark gerötet und geschwollen. In schweren Fällen kommt Bläschenbildung, Nässen und Schuppung der Haut hinzu. Die Hautentzündung ist recht schmerzhaft, weswegen die Kinder unruhig sind und schreien.
Wie geht es weiter? - Verlauf und Komplikationen
Bei richtiger Behandlung heilt die Windeldermatitis rasch und folgenlos ab.
Was rät die Großmutter? - Hausmittel und Verhaltenstipps
- Durch häufiges Wechselen der Windeln oder Lufttrocknung lassen sich die reizenden Stoffe ausschalten.
- Die gerötete Haut sollte mit Öl oder zinkhaltigen Salben behandelt werden.
- Zur Vorbeugung einer Windeldermatitis sollte starker Durchfall behandelt werden und auf reizende Nahrungsmittel, z.B. säurehaltiges Obst in größeren Mengen, verzichtet werden.
Bearbeitungsstand: 23.11.2011
Quellenangaben:
Moll, Dermatologie, (2010), 7. Auflage - Gruber, Christoph; Gruber Sarah, Pädiatrie, Elsevier (Urban & Fischer), (2010), 2. Auflage
Die Information liefert nur eine kurze Beschreibung des Krankheitsbildes, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Sie sollte keinesfalls eine Grundlage sein, um selbst ein Krankheitsbild zu erkennen oder zu behandeln. Sollten bei Ihnen die beschriebenen Beschwerden auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.