Baby & Familie

Winter-Babys lernen schneller Krabbeln

15.09.2014

Wie lange ein Baby braucht, um krabbeln zu lernen, scheint auch von der Jahreszeit abzuhängen, in der es geboren wurde. Dies geht aus einer Studie israelischer Forscher hervor. Winter-Babys krabbeln demnach früher als Sommer-Babys.

Freundlich blickendes Baby, ca. 12 Monate alt, auf Gänseblümchenwiese krabbelnd, weißes Hütchen, weißer Strampler mit rosa und zartlila Blütenmuster
Babys, die im Winter oder Frühjahr geboren werden, also im Sommer mit dem Krabbeln beginnen, haben beim Krabbeln die Nase vorn.
© lisalucia - Fotolia

Im Schnitt begannen die 47 von den Forschern begleiteten Babys nach 31 Wochen mit dem Krabbeln. Allerdings gab es einen deutlichen Unterschied von mehreren Wochen zwischen Babys, die im Winter oder Frühjahr geboren worden waren, also im Sommer mit dem Krabbeln begannen, und solchen, deren Geburtstermin im Sommer oder Herbst gelegen hatte, die also erst im Winter krabbeln lernten. Die erste Gruppe mit 31 Babys startete mit durchschnittlich 30 Wochen, die 16 Babys der zweiten Gruppe begannen dagegen im Schnitt erst mit 35 Wochen zu krabbeln. Einen Unterschied fanden die Forscher auch bei der Vorstufe zum Krabbeln-Lernen, der Bewegung in Bauchlage. Winter-Babys schnitten bei der Bewertung ihrer Bewegung in der Bauchlage besser ab als ihre im Sommer geborenen Mitstrampler.

Die Unterschiede seien eindeutig den Jahreszeiten zuzuschreiben, so die Forscher von der Universität Haifa. Denn der Jahreszeiteneffekt habe sich ganz ähnlich auch in Studien gezeigt, die beispielsweise im US-amerikanischen Denver oder im japanischen Osaka durchgeführt worden seien. Dabei handelt es sich um zwei Orte, in denen die Jahreszeiten deutlich ausgeprägt sind. "Obwohl der Winter in Israel recht mild ist, wirkt sich der Unterschied zwischen Sommer und Winter aber auch hier auf die Bewegungsentwicklung der Babys aus", schreiben die Forscher. Die Jahreszeit könne die Kleinen in vielerlei Hinsicht beeinflussen, zum Beispiel durch verschieden dicke Kleidungsschichten, der Zeit, die sie bäuchlings auf dem Boden verbringen dürfen oder der unterschiedlichen Zeit für Aktivitäten und Tageslicht. Keinen Krabbel-Unterschied fanden die Forscher hingegen zwischen Jungen und Mädchen.

HH

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