05.03.2014
Wie andere Auto fahren, ist für viele, die selbst hinterm Steuer sitzen, zum Aus-der-Haut-Fahren. Doch egal ob im Auto oder anderswo: Der eigenen Gesundheit zuliebe übt man sich besser in Gelassenheit. Einer US-Studie zufolge kann auf einen Wutausbruch im schlimmsten Fall ein Herzinfarkt oder Schlaganfall folgen.
In ihrer Übersichtsarbeit hatten die Forscher sich der Frage gewidmet, inwieweit ein kurzer Zornesanfall das Risiko für gefährliche Herz-Kreislauf-Vorfälle steigert. Bekannt sei, dass der menschliche Körper auf kurzzeitigen psychischen Stress direkt reagiere, was zu einer erhöhten Gefahr für das Herz-Kreislauf-System führen könnte, schreiben die Forscher im European Heart Journal. Das Ergebnis ihrer Literaturrecherche ergab: In den zwei Stunden nach einem kurzen, aber heftigen Wutausbruch steigt die Gefahr für Herz-Kreislauf-Vorfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen an.
Was dahinter stecken könnte, erläutert Suzanne V. Arnold vom American Heart Institute gemeinsam mit Kollegen in einem begleitenden Editorial. Bei einem wütenden Menschen zirkulieren mehr Katecholamine im Blut, Stresshormone zu denen unter anderem das Adrenalin gehört, schreibt die Wissenschaftlerin. Das Herz benötige außerdem mehr Sauerstoff, Blutgefäße könnten sich krampfartig verengen und die Neigung der Blutplättchen, sich zusammenzulagern, steige an. Dies wiederum könne weitere Veränderungen nach sich ziehen, durch die die Gefahr für einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzrhythmusstörungen ansteige.
HH