01.08.2011
Ein Zeckenstich an sich wäre kein größeres Problem, wenn diese Tiere nicht bisweilen Krankheitserreger wie Borrelia-Bakterien oder FSME-Viren übertragen würden. Zumindest für die Borreliose man kann das Ansteckungsrisiko minimieren, wenn man die Zecke möglichst bald nach dem Stich entfernt.
In der warmen Jahreszeit lauern vielerorts Zecken auf eine Blutmahlzeit. Besonders auf Gräsern oder im Unterholz an schattigen, feuchten Stellen im Wald verharren sie so lange, bis ein Wanderer oder ein Tier ihnen nahe genug kommt.
Wer es gar nicht erst zum Zeckenstich kommen lassen möchte, kann vorbeugen. Am besten hält man sich von den Lieblingsplätzen der Zecken im Unterholz fern und trägt im Wald lange, helle Kleidung, auf der man die Tiere gleich erkennt. Die Strümpfe wenn möglich über die Hose ziehen, damit die Zecken nicht unter den Hosenbeinen an die Haut gelangen. Zeckenabwehrende Mittel aus der Apotheke halten sie ebenfalls für eine Weile auf Distanz.
Sollte doch einmal eine Zecke gestochen haben: keine Panik! Entfernen Sie die Zecke möglichst rasch mit einer Zeckenkarte oder einer spitz zulaufenden Pinzette, ohne dabei den Zeckenkörper zu quetschen. Je eher die Zecke nach dem Stich entfernt wurde, desto geringer ist das Borreliose-Ansteckungsrisiko. Greifen Sie dabei die Zecke mit der Pinzette möglichst nah über der Hautoberfläche und ziehen Sie sie heraus. Die Stichstelle dann desinfizieren. Bei zunehmender Hautrötung im Stichbereich sollte man zum Arzt gehen.
Gut zu wissen: Während vor der Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) eine Impfung schützt, lässt sich die Borreliose mit Antibiotika behandeln.
RF