14.07.2014
Regelmäßig mehr als zwei Stunden am Stück hinter dem Steuer zu sitzen, schadet der Gesundheit. So das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern aus Australien. Die Zeit im Auto habe demnach auf Dauer große Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die körperliche Aktivität der Fahrer.
Die Studie umfasste 40.000 Australier zwischen 47 und 75 Jahren. Studienteilnehmer, die mehr als zwei Stunden pro Tag hinter dem Lenkrad verbrachten, griffen eher zur Zigarette. Sie neigten außerdem zu Fettleibigkeit und Bewegungsmangel. „Die Untersuchungen bestätigen, dass tägliches mehrstündiges Autofahren einen hohen Stresspegel verursacht und sich negativ auf den Schlaf und die Regeneration des Körpers auswirkt“, so die Hauptautorin der Studie Dr. Ding Ding von der University School of Public Health in Sydney. Dabei sind die möglichen Folgen aber nicht gleich wahrscheinlich.
Berechnungen der Forscher zufolge erhöhte sich das Risiko um ...
- ... 78% für Fettleibigkeit
- ... 57% für Bewegungsmangel
- ... 86% für Schlafstörungen
- ... 43% für eine geminderte Lebensqualität
- ... 33% für psychische Probleme
Die Studienergebnisse deuten außerdem darauf hin, dass besonders Menschen im mittleren Alter und ältere Menschen gefährdet sind. Dabei spielen der Grund für die Vielfahrerei sowie das Geschlecht und die Bildung keine Rolle. „Die Studie stellt ganz deutlich heraus, dass Autofahren ein potenzieller Risikofaktor für die öffentliche Gesundheit ist“, so Ding. Er empfiehlt, Strategien zu entwickeln, die die Zeit hinter dem Steuer reduzieren. So könne das allgemeine Wohlergehen jedes Einzelnen gestärkt werden.
JW