23.01.2013
Die Attraktivität von Frauen verändert sich im Verlauf des Menstruationszyklus. Vor allem in der fruchtbaren Phase, die in die Zeit des Eisprungs fällt, wirken Frauen besonders anziehend, berichten Forscher aus den USA und Schottland im Fachblatt Hormones and Behavior. Der Grund dafür scheinen die Hormone zu sein.
Den Ergebnissen zufolge finden Männer Stimmen und Gesichter von Frauen mehr oder weniger attraktiv, abhängig davon, wie sich die Mengen spezieller Sexualhormone im Verlauf des Zyklus verändern. Ein hoher Spiegel des Sexualhormons Progesteron scheint demnach mit einer geringeren Attraktivität einherzugehen. Ist dagegen die Menge an Östradiol im Vergleich zu Progesteron hoch, wie es in der fruchtbaren Zeit kurz vor dem Eisprung der Fall ist, finden Männer die Stimmen und Gesichter von Frauen besonders sexy. Das wird durchaus auch von anderen Frauen registriert. Anhand von Fotografien stuften Frauen ihre "Konkurrentinnen" in der zweiten Zyklushälfte als weniger verführerisch ein.
Die Forscher hatten bei rund 200 Frauen kurz vor dem Eisprung und etwa eine Woche danach den Hormongehalt im Speichel gemessen sowie Fotografien des Gesichts und Stimmaufnahmen angefertigt. Im Speichel wurden die Mengen der Sexualhormone Progesteron und des Östradiol gemessen. Die Bilder und Aufnahmen wurden über 1.100 Männern und Frauen vorgelegt, die sie hinsichtlich ihrer Attraktivität bewerten sollten, Frauen sollten zudem die Flirtbereitschaft einschätzen. Die Forscher hatten untersucht, ob sich die Veränderung der Hormonmengen auf die Attraktivität von Frauen auswirkt.
hh