Gut die Hälfte aller Alzheimerfälle wäre durch einen gesunden Lebensstil vermeidbar. Davon sind Wissenschaftler des San Francisco VA Medical Center überzeugt. In über 51 Prozent der Alzheimerfälle weltweit spielen demnach Risikofaktoren wie mangelnde Bewegung, Rauchen, Bluthochdruck und Übergewicht eine Rolle.
Die Experten werteten Studien mit hunderttausenden Teilnehmern aus. Das Ergebnis: Viele Menschen, die an Alzheimer erkranken, fallen durch einen ungesunden Lebensstil auf. Dabei spielen die gleichen Risikofaktoren eine Rolle wie bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen: mangelnde Bewegung, Tabakkonsum, Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes.
Die Forscher sind überzeugt: eine einfache Änderung des Lebensstils, etwa durch vermehrte körperliche Bewegung, Gewichtsabnahme oder der Verzicht auf Nikotin, könnte eine immense Auswirkung auf die Verhinderung von Alzheimer haben.
Experten gehen davon aus, dass sich die Zahl der an Alzheimer erkrankten Menschen in den nächsten 40 Jahren verdreifacht. Ein Weg, wenigstens einem Teil der Krankheitsfälle vorzubeugen, wäre daher mehr als willkommen, sagte die Studienleiterin Dr. Kristine Yaffe.
KK