In der Ruhe liegt die Kraft, das können sich auch Allergiker auf die Fahnen schreiben. Zwar verursacht Stress keine Allergien. Doch scheinen ausgeglichene Allergiker weniger häufig unter Allergieschüben zu leiden als gestresste, wie US-amerikanische Allergologen berichten.
In ihrer Studie mit knapp 180 Betroffenen hatten fast 40 Prozent innerhalb von drei Monaten mehr als einen Allergieschub. Genau diese 40 Prozent waren gestresster als die Studienteilnehmer ohne Allergieschub, wie die Wissenschaftler feststellten. "Stress kann viele negative Auswirkungen auf den Körper haben", sagt Studienleiterin Dr. Amber Patterson, "zum Beispiel, dass Allergiker unter mehr Symptomen zu leiden haben." Studienteilnehmer, bei denen häufigere Allergieschübe auftraten, hatten außerdem eine negativere Stimmung, was zu den Schüben führen könnte, so der Allergologe von der Ohio State University.
"Eine laufende Nase, Niesen und tränende Augen könne bei manchen Betroffenen den Stress noch zusätzlich erhöhen", sagt Patterson. Für einige könne dies sogar die Ursache für den Stress sein. "Den Stress zu lindern, kann Allergien nicht heilen", betont der Allergologe. "Es könnte aber vielleicht helfen, Krankheitsepisoden mit schweren Symptomen zu verringern."
Was beim Stressabbau helfen kann:
Meditation und tiefes Atmen
Stress-Auslöser vermeiden, und lernen, mit vorhandenem Stress besser umzugehen. Allerdings nicht mit einer Stress-Zigarette oder einem gesteigerten Kaffee-Konsum – diese schaden mehr als dass sie helfen.
Sich Hilfe holen, sei es von Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen oder sozialen Einrichtungen.
Zeit einplanen, die für etwas Schönes oder zum Entspannen reserviert ist.
Auf einen gesunden Lebensstil achten, also gesund essen, ausreichend schlafen und darauf schauen, wie es um die eigene Gesundheit steht.
Ein Besuch beim Allergologen. Mit ihm kann ein Plan erstellt werden, auf welche Weise sich Allergieauslöser vermeiden lassen und welche Behandlung angemessen ist.