27.07.2012
Das sonnige und heiße Wetter lässt die Ozonwerte wieder steigen. Das Umweltbundesamt erwartet, dass mancherorts, besonders im Südwesten des Landes, der Schwellenwert von 180 Mikrogramm Ozon pro Kubikmeter Luft überschritten wird. Dann gibt es Folgendes zu beachten.
Werden die kritischen Werte überstiegen, sollten Anstrengungen im Freien vermieden werden. Das betrifft neben Sportlern auch Menschen, die im Freien arbeiten, Säuglinge, Kleinkinder und Menschen mit Atemwegserkrankungen. Etwa 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung reagieren besonders empfindlich auf das Gas.
Ozon ist eine chemische Substanz, die gerne mit anderen Stoffen reagiert – auch mit körpereigenen. Kommen die Atemwege mit dem Gas in Kontakt, leiden besonders die Zellen des Lungengewebes. Dieser Vorgang äußert sich in Husten, kann aber bei dafür empfindlichen Menschen auch Asthma-Anfälle auslösen. Kopfschmerzen und Augenreizungen stehen ebenfalls als Anzeichen für einen hohen Ozongehalt.
Die höchsten Ozonwerte misst man zwischen 12 und 19 Uhr. Sie fallen in ländlichen Gebieten oft höher aus als in der Stadt. Ein Phänomen, das sich aus dem Verhalten von Auto- und Industrieschadstoffen gegenüber Ozon erklärt. Die in Städten meist in höheren Konzentrationen vorkommenden Schadstoffe sorgen nicht nur für die Produktion von Ozon, sondern machen es zum Teil auch wieder unschädlich. Ein Vorgang, der in ländlichen Gebieten in geringerem Umfang stattfindet. Um Ozon und die Mittagshitze zu meiden, sollte man Fahrradtouren am besten morgens beginnen. Die größte Strecke sollte bis Mittag geschafft sein. Dann erfrischt eine Apfelschorle im Schatten großer Bäume.
IW/FH