15.12.2011
Bei den Versicherten der DAK stieg die Zahl der Patienten, die laut Haupt- oder Nebendiagnose mangelernährt waren, von mehr als 11.000 Fällen in 2009 auf rund 17.000 im Jahr 2010. Die Patienten waren im Schnitt 70 Jahre alt. Für 2011 rechnet die DAK sogar mit mehr als 21.000 Fällen.
Kamen die Patienten wegen anderer Erkrankungen wie Diabetes oder Herzschwäche oder zu Operationen in die Klinik, stellten die Ärzte bei ihnen oft auch einen Mangel an Eiweißen oder Vitaminen fest. Laut DAK verteuert die Diagnose Mangelernährung den Krankenhausaufenthalt im Schnitt um 3.000 Euro. Zudem verzögert oder verschlechtert Mangelernährung in der Regel die Genesung der Patienten.
Warnzeichen einer Mangelernährung sind unter anderem eine geringere körperliche Belastbarkeit oder geistige Defizite. Auch Übergewichtige können mangelernährt sein. Um diesem Mangel vorzubeugen eignet sich eine ausgewogene Ernährung mit Milchprodukten, Obst, Gemüse, Vollkornprodukten sowie Fisch und Fleisch.
db / PZ