07.03.2012
Schimmel in der Wohnung scheint ein weit verbreitetes Problem zu sein, trotzdem ist das Gesundheitsrisiko, das davon ausgeht, vielfach unbekannt. Der Umfrage zufolge glauben 11 Prozent der Deutschen, dass Schimmelbefall keinen oder nur schwach negativen Einfluss auf ihre Gesundheit hat. Doch das stimmt nicht. Wenn die Pilzsporen in die Lunge gelangen noch dazu dauerhaft, leiden besonders die Atemwege: Allergische Symptome bis hin zu Asthma können auftreten.
Hauptursachen für Schimmelbildung in Wohnräumen sind hohe Luftfeuchtigkeit und falsches Lüften. Am häufigsten tritt der Schimmel im Badezimmer (55 Prozent) auf, wo durch Baden und Duschen oft hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Auch das Schlafzimmer (38 Prozent) gehört zu den häufig betroffen Räumen. Viele verzichten dort komplett aufs Heizen und begünstigen so unbewusst Schimmelbildung.
Besser und nachhaltiger als die "chemische Keule" helfen folgende Tipps, den Schimmel aus der Wohnung zu verbannen:
- Die Wohnung möglichst gleichmäßig heizen, damit die Temperaturunterschiede zwischen den Zimmern nicht zu groß werden.
- Mindestens dreimal täglich mit weit geöffnetem Fenster lüften. Am besten funktioniert sogenanntes Querlüften, bei dem in mehreren Zimmern gleichzeitig die Fenster für einige Minuten geöffnet werden. Der Durchzug transportiert die Feuchtigkeit effektiv nach draußen.
- Beim Duschen oder Kochen die Bad- beziehungsweise Küchentür geschlossen halten, und die Feuchtigkeit danach sofort ins Freie leiten.
- Möbel nicht an Außenwände stellen. Falls doch, einen Mindestabstand von fünf bis zehn Zentimetern einhalten. Das Gleiche gilt für Bilder und Vorhänge.
RF