14.03.2012
Wer seine Handflächen während des Sports kühlt, bleibt bei seinen Übungen länger am Ball und erhöht dadurch seine Fitness. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Wissenschaftlern der Stanford University in Kalifornien in den USA. Durch die Kühlung der Hände würde das zirkulierende Blut ebenfalls gekühlt, dadurch schwitzt und ermüdet man weniger stark.
An der Untersuchung nahmen 24 übergewichtige Frauen zwischen 30 und 45 Jahren teil. Die Wissenschaftler beobachteten die Frauen über 12 Wochen. Zwölf der Testerinnen kühlten während des Sports ihre Handflächen mit einem speziellen Kühlaggregat auf eine Temperatur von 16 Grad Celsius herunter, bei den anderen zwölf Frauen entsprach die Wärme der Aggregate mit 37 Grad Celsius Körpertemperatur. Die Frauen wussten nicht, dass die Aggregate auf unterschiedliche Temperaturen gebracht wurden und absolvierten das gleiche Übungsprogramm: beginnend mit Liegestützen bis hin zum Laufbandtraining.
Die Frauen, die keine Kühlung ihrer Handflächen erfuhren, gaben bei den Übungen relativ schnell auf und veränderten ihre Ausgangswerte kaum. Anders die Frauen, deren Handflächen auf 16 Grad gekühlt wurden. In den drei Monaten der Studie konnten sie ihre Fitness deutlich steigern, weil sie bei den Übungen länger am Ball blieben: Beim Joggen konnten die Frauen die Zeit, die sie für eine knapp 2,5 Kilometer lange Laufstrecke benötigten, um fünf Minuten verringern. Ihr Taillenumfang verringerte sich um fast acht Zentimeter und ihr Ruheblutdruck sank.
Übergewichtige Frauen klagen häufig über extremes Schwitzen und Ermüdung, da sie durch ihr Übergewicht sozusagen eine Wärmedämmung mit sich herumtragen würden, so die Experten. Schaffe man hier durch eine Kühlung von innen heraus Abhilfe, würden die Betroffenen länger durchhalten und sich nicht so schnell unwohl fühlen. Dazu reiche schon die Kühlung der Handflächen, durch die der Blutstrom ebenfalls heruntergekühlt würde. Eine Flasche kalten Wassers habe hier wahrscheinlich einen ähnlichen Effekt wie die speziellen Kühlaggregate, die in der Studie genutzt wurden.
KK