31.10.2011
"Süßes sonst gibts Saures!" heißt es heute Abend wieder. Zu Halloween ziehen Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus auf der Suche nach Süßigkeiten. Schwarzes Lakritz passt natürlich besonders gut zu diesem Tag, sollte aber nur in Maßen genossen werden, rät die oberste US-amerikanische Ernährungs- und Arzneimittelbehörde <link http: www.fda.gov>FDA.
Man kann Süßigkeiten, genauer gesagt Lakritze, überdosieren. "Wenn Sie über 40 Jahre sind und mindestens zwei Wochen lang etwa 50 Gramm Lakritz pro Tag essen, könnten Sie im Krankenhaus mit Herzrhythmusstörungen landen", warnt die FDA auf ihrer Website. Der Grund: Lakritze enthält den Inhaltsstoff Glycyrrhizinsäure, der aus Süßholzwurzel gewonnen wird. Glycyrrhizin kann den Kaliumspiegel im Körper senken. Wenn das geschieht, erleben manche Menschen <link>Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Ödeme (Schwellungen) oder Herzschwäche.
In Deutschland ist der Glycyrrhizinsäuregehalt von Lakritze begrenzt: Kinderlakritze darf nur bis zu 0,2 Gramm Glycyrrhizinsäure pro 100 Gramm Lakritze enthalten. Liegt der Gehalt darüber, muss die Ware als Starklakritze gekennzeichnet werden und ist nur für Erwachsene geeignet. In jedem Fall sollten nicht mehr als 50 Gramm Lakritze am Tag verzehrt werden.
Hier einige Tipps für Lakritz-Liebhaber:
- Essen Sie keine großen Mengen Lakritz auf einmal.
- Wenn Sie nach größerem Lakritzkonsum einen unregelmäßigen Herzrhythmus oder eine Muskelschwäche bemerken, wenden Sie sich an einen Arzt.
- Lakritze kann die Wirkung mancher Medikamente (z.B. Entwässerungsmittel) beeinflussen. Wenn Sie Arzneimittel einnehmen, fragen Sie vorher Ihren Arzt oder Apotheker, ob diese sich mit Lakritze vertragen.
Seit etwa 15 Jahren hat sich das amerikanische Gruselfest Halloween in Deutschland etabliert. Das Fest hat irische Wurzeln. Die Menschen glaubten in früheren Zeiten, dass in der Nacht vor Allerheiligen die Tore zum Totenreich offen stünden, so dass allerlei Geister ihr Unwesen treiben konnten.
RF